Bayerische Jugendmeisterschaften 2023
Lucas Egert holt zweimal Gold bei der Bayerischen U21-Meisterschaft im Dreiband und in der Freien Partie. Nachwuchsspieler Tim Geyer kommt bei den U15 auf den ersten Platz.
Wie erwartet ging der U21-Titel im Dreiband auf dem Großbrett an Lucas Egert, den besten Oberliga-Spieler des Billard-Sport-Club Pfaffenhofen. Alles andere wäre auch eine Überraschung gewesen. Überraschend gut hingegen war seine Form: Mit einem GD von 1,25 und dem besten Einzel von 1,66 spielte er sein bisher bestes Turnier. Gegen seinen Vereinskameraden Alexander Nowak trat Egert laut Reglement dreimal im Modus 25 Punkte/40 Aufnahmen an. Jede Partie beendete Egert in weniger als 25 Aufnahmen. Nowak war trotz eigenen guten Spiels deutlich im Hintertreffen und konnte Egert letztlich nur zum verdienten Sieg gratulieren.
In der Freien Partie auf dem Turnierbillard trafen beide Spieler wieder aufeinander. Erneut ging Egert als Sieger vom Brett, wenn auch seine Spielleistungen zu Gunsten des Dreibandtrainings etwas nachgelassen haben. Wiederum in drei Runden hielt er seinen Gegner klar auf Distanz und holte mit einem GD 4,36 und der Höchstserie von 46 Points die zweite Goldmedaille.
Beim jungen U15-Nachwuchs des BSC kämpften Ronja und Adrian Haferstein sowie Tim Geyer um den Bayerischen Titel. Noch ganz am Anfang ihrer Billard-Karriere ist ein offizielles Turnier – und dann gleich eine Bayerische Meisterschaft – schon etwas Besonderes. Macht aber auch ein wenig nervös. Alle drei mussten jeweils zweimal gegeneinander antreten. In der ersten Runde konnte jeder eine Partie für sich entscheiden. Es blieb spannend bis zur letzten Partie: Ronja gegen Tim. Während Ronja in Runde eins noch die Nase vorn hatte, revanchierte sich Tim in der Rückrunde und gewann mit 5 Punkten Vorsprung. Mit drei gewonnenen Partien ist Tim Geyer neuer Bayerischer Meister in der Freien Partie der U15. Auf den Plätzen landeten Adrian Haferstein und seine Schwester Ronja.
Donaupokal 2023
Dritter Platz für den Billard-Sport-Club Pfaffenhofen: Beim Donaupokal, dem traditionellen Vergleichskampf der Mannschaftsmeister von Tschechien, Österreich und Bayern, landete der BSC knapp auf dem dritten und letzten Platz.
Der Pokal wurde beim österreichischen Meister, dem Ersten Wiener Neustädter Billardclub, ausgetragen. Neben dem BSC Pfaffenhofen war noch der tschechische Meister BC Bohumin zu Gast. Gespielt wurden die Disziplinen Freie Partie, Cadre 52/2, Einband und Dreiband auf dem Turnierbillard. Gegen den BC Bohumin startete der BSC zunächst gut. Johann Reiter gab sich in der Freien Partie keine Blöße und siegte klar mit 300:83 in 5 Aufnahmen. Auch Lucas Egert im Dreiband war auf dem für ihn ungewohnten kleinen Billard in Top-Verfassung. Ein verdientes 50:41 in 37 Aufnahmen war die Folge. Gabriel van Uffelen hingegen war im Cadre 52/2 gegen Milan Racek, den tschechischen Meister in dieser Disziplin, klar unterlegen und verlor. Auch Herbert Bürgel hatte mit Miroslav Andrejovsky einen starken Spieler erwischt und musste sich ebenfalls geschlagen geben. Die Begegnung endete damit unentschieden.
Das Spiel gegen den österreichischen Meister verlief ähnlich. Reiter konnte sich sogar noch etwas steigern und gewann in nur 4 Aufnahmen. Egert hatte mit dem schwach spielenden Gerhard Straub keine Mühe und konnte locker einen weiteren Sieg einfahren. Van Uffelens Gegner Horst Ederl zog rasch davon und ließ sich seinen Partiegewinn nicht nehmen. Bürgel spielte im Einband eine gute Partie und konnte die Höchstserie von 40 Punkten für sich verbuchen. Aber sein Gegner Andreas Reichner war an diesem Tag einfach nicht zu schlagen. Mit 103:150 Punkten in 15 Aufnahmen kam der BSC zu seinem zweiten Unentschieden.
Hätte einer der beiden Mannschaften in der Begegnung Tschechien - Österreich gewonnen, der BSC wäre sicher Zweiter gewesen. Es kam jedoch anders. Ausschlaggebend war die Partie im Dreiband: Hier ging zunächst der Favorit Majewski von BC Bohumin in Führung, brach aber ebenso überraschend schnell wieder ein. Diese Chance nutzte der Wiener Straub, zog an Majewski vorbei und rettete für sein Team ein weiteres Remis. Da alle drei Mannschaften jeweils zwei Unentschieden erzielen können, gab der sog. verhältnismäßige Mannschaftsdurchschnitt den Ausschlag. Hier lag der BC Bohumin mit 50,1 klar vorne, gefolgt von den Spielern der Wiener Neustadt mit 45,8 und den Pfaffenhofenern mit 43,8.
Nachruf Horst Machate
N a c h r u f
Horst Machate
* 27.8.1940 † 11.5.2023
Der Billard-Sport-Club Pfaffenhofen trauert um Horst Machate.
Unser Gründungsmitglied unterstützte den Verein
in den Anfangsjahren als Kassier und zweiter Vorstand.
Als Routinier gab er den Nachwuchsspielern Rückhalt.
Allen Angehörigen drücken wir unser tief empfundenes Beileid aus.
Die Vorstandschaft des Billard-Sport-Club Pfaffenhofen
BSC ist Bayerischer Meister im Vierkampf
Pfaffenhofen, 5.5.2023
Die erste Mannschaft holt auf dem Turnierbillard gegen ATSV Erlangen die Bayerische Meisterschaft im Vierkampf
Auf heimischen Brettern empfang der Billard-Sport-Club Pfaffenhofen die Gäste aus Erlangen. Beide Mannschaften mussten gemäß Spielmodus dreimal gegeneinander antreten. In Runde eins startete der hohe Favorit Johann Reiter gegen Jörg Meinert in der Freien Partie. Der Pfaffenhofener tat sich allerdings ebenso schwer wie der vermeintlich schwächere Gegner. Bis kurz vor Schluss trennten beide nur ein einziger Punkt, ehe Reiter in der zehnten und letzten Aufnahme mit einer Serie von 249 Bällen die Partie ausstieß. Gabriel van Uffelen machte es besser und legte im Cadre 35/2 gegen Tom Michler einen Start-Ziel-Sieg hin. Seine rasche Führung konnte er bis zum Ende deutlich ausbauen und die Partie mit 99:31 für sich entscheiden. Alles schien auf einen ersten Mannschaftserfolg hinzudeuten, jedoch fand Herbert Bürgel im Einband gegen Gerhard Döpfert gar nicht zu seinem üblichen Spiel und musste eine knappe Niederlage einstecken. Im Cadre 52/2 lieferten sich Werner Bach und Werner Petri ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach oft wechselnder Führung war der Erlanger der Glücklichere und gewann mit nur 8 Bällen Vorsprung.
Im zweiten Durchgang startete Reiter mit einer Serie von 202 Punkten. Meinert hatte dem nicht mehr viel entgegenzusetzen. Bereits in der vierten Aufnahme war Schluss und ein weiterer Sieg des BSC'lers perfekt. Als wollte er seine Auftaktniederlage vergessen machen, legte Michler einen tollen Start hin und ließ van Uffelen hinter sich. Mit über 30 Bällen Vorsprung holte sich der Erlanger die Partie. Bürgel spielte jetzt besser und leistete sich weniger Fehlaufnahmen. Ein verdientes 68:45 war die Folge. Aus dem ersten Mannschaftssieg wurde allerdings wieder nichts. Bei Bach schien der Faden völlig gerissen zu sein, während Petri sein Spiel durchziehen konnte. So trennten sich beide Mannschaften erneut unentschieden.
Im letzten Durchgang lief es endlich besser für den BSC. Reiter gewann wieder klar mit 254:30. Van Uffelen fand nach anfänglichem Rückstand zu seiner Form zurück und gewann seinerseits mit 101:69. Jetzt spielte auch Bürgel wieder auf dem Niveau, dass er die Saison über ablieferte und holte mit 88:73 den dritten und entscheidenden Sieg für die Mannschaft. Dass Bach abermals seine Partie abgeben musste, spielte am Ende keine Rolle mehr. Mit 6:2 Punkten in Runde drei gewann der BSC Pfaffenhofen nach längerer Zeit wieder die Bayerische Mannschaftsmeisterschaft im Vierkampf.
OL Dreiband: Zwei Siege, zwei Unentschieden
Pfaffenhofen, 7.2.2023
Mit zwei Unentschieden gegen den Titelverteidiger BC Kempten und zwei Siegen gegen BC Neu-Ulm absolvierte die Dreiband Oberliga-Mannschaft des BSC Pfaffenhofen ein erfolgreiches Wochenende.
Zuhause empfing der Billard-Sport-Club die Gäste aus Kempten. Auf Brett eins lieferte Lucas Egert gegen Willy Steinberger eine ausgezeichnete Leistung ab und gewann deutlich mit 40:23 in 48 Aufnahmen. Johann Reiter auf Brett zwei konnte lange gegen Michael Jakob mithalten, ehe er am Ende knapp mit 35:37 unterlag. Christoph Reith hatte gegen Peter Steinberger einen schweren Stand und musste die Partie klar mit 22:34 abgeben. Ziemliche Startschwierigkeiten hatte Karl-Heinz Hörskens gegen Walter Steinberger. Aber trotz Rückstand kämpfte sich der Pfaffenhofener noch heran, drehte die Partie und machte mit einem 25:19 das Unentschieden gegen Kempten sicher.
Im Rückspiel ließen sämtliche Spieler etwas in ihren Leistungen nach. Dennoch reichte für Egert eine durchschnittliche Leistung für ein ungefährdetes 32:25 zum Sieg. Reiter und Jakob lieferten sich abermals ein enges Match, dieses Mal aber mit dem besseren Ausgang für den Ilmstädter. Ein hauchdünnes 31:30 machte mindestens das Unentschieden gegen die Gäste sicher. Leider fanden Reith und Hörskens nicht mehr zu ihrer Form, sonst wäre sogar ein deutlicher Sieg möglich gewesen. Mit jeweils zwei Punkten Unterschied gingen beide Partien an Kempten. Dennoch sind zwei Unentschieden gegen den Vorjahressieger ein Erfolg, den man gar nicht eingeplant hatte.
Tags darauf war die Mannschaft des BC Neu-Ulm zu Gast. Egert war in der ersten Partie in Topform und schlug Markus Zieker mit 40:13 in nur 37 Aufnahmen. Mit einem GD von 1,08 eines der bisher besten Spiele des Pfaffenhofeners. Reiter auf Brett zwei konnte gegen Adrian Ryll nicht ganz mithalten und gab die Partie 27:33 ab. Christoph Reith hatte seinen Kontrahenten Lothar Bridts fest im Griff. Ein ungefährdetes 32:14 war die Folge. Auf Brett vier hatte Hörskens es mit dem Routinier Walter Ryll zu tun. Der BSC'ler spielte von Anfang an hoch konzentriert und sicherte mit einem respektablen 36:20 den ersten Mannschaftssieg der Saison.
Im Rückspiel starteten Egert und Reiter grandios. Beide enteilten ihren Gegnern rasch und spielten längere Zeit einen GD von über 1,0. Bis zum Ende konnten sie das hohe Niveau zwar nicht mehr durchhalten. Dennoch war ihnen ein Sieg gegen die Neu-Ulmer nicht mehr zu nehmen. Auf den Brettern drei und vier war nach der Hinrunde etwas die Luft raus. Reith musste allerdings auch nicht sein bestes Billard zeigen, um Bridts mit 21:12 zu schlagen. Hörskens machte es etwas spannender und gewann mit nur zwei Bällen Vorsprung. Damit war der zweite Sieg im Kasten. Der BSC liegt bei einem ausgeglichenen Punkteverhältnis im Mittelfeld auf Platz 6 in der Tabelle.